Mit 724 durch den Sommer

Die meiste Zeit des Jahres wohne ich hier: im Lager, zusammen mit all meinen Kollegen. Hier ist es trocken und nicht zu kalt. So kann ich´s gut aushalten und bleibe fit – vor allem, wenn draußen die Herbststürme brausen oder sogar mal Schnee fällt.

Doch das reicht einem irgendwann auch, und ich hoffe auf den Tag, wenn das Tor aufgeht – meist so Anfang Mai. Denn dann geht´s rauf auf den Anhänger und los in Richtung Strand. Rein ins Sommer-Abenteuer!

Die Fahrt ist gar nicht so weit – von der Lagerhalle bis zu meinem Strandaufgang sind es nur etwa vier Kilometer.

Mirko chaufÏert uns zu unserem Arbeitsplatz – an den Strand. Hier werden wir an die Urlauber ausgeliehen , damit sie es am Meer bequem haben.

Schon fast vorbei mit der Fahrt! Noch werden wir hier die meiste Zeit allein sein. Für die Urlauber muss es erst noch etwas wärmer werden. Und sonniger.

Ja, das ist gar nicht so einfach! Jeder von uns wiegt so an die achtzig Kilogramm. Da müssen schon zwei
Mann anpacken, um uns heil in den Sand zu stellen.

So, nun bin ich angekommen. Noch ist hier viel Platz, und ich kann erstmal durchatmen und mich wieder an die frische Ostsee-Luft gewöhnen.

Los geht´s, der Sommer ist da – und meine Gäste auch. Die meisten bleiben für ein paar Stunden, andere ein paar Tage, doch viele können gar nicht genug von mir bekommen! Wie auch immer, ich stehe gern zur Verfügung und im Gegensatz zu meinen Gästen, kann ich länger am Strand bleiben – den ganzen Sommer lang!

Ich glaube, die Zingster Beachboys sind unsere größten Fans. Denn die kümmern sich wie Väter um uns: Sind alle Schrauben fest? Klappert nichts? Funktioniert alles? Sehen wir gut aus?

Doch auch der schönste Sommer hat einmal ein Ende. Langsam wird es ruhiger am Strand. Bald werde ich wieder mit meinen Kollegen in der Halle stehen und mich an die vielen netten Gäste und die angenehmen Sonnenstunden erinnern.