4. PHILHARMONISCHES KONZERT / BRAHMS ALLEIN

Johannes Brahms Leitung: Marcus Bosch Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 / Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Brahms’ Erste und Letzte: Es begann auf der Insel Rügen und endete im südthüringischen Meiningen mit dem Werk, das als der Gipfel seines orchestralen Œuvres gilt. Ich werde nie eine Symphonie komponieren, hatte Johannes Brahms dem Dirigenten Hermann Levi noch Anfang der 1870er Jahre geschrieben. Nach dem Tod Ludwig van Beethovens hatten sich viele Komponisten nicht mehr an diese Form gewagt. Auch für Brahms stellte sich die Arbeit an seiner ersten Symphonie als innere Zerreißprobe dar. Nach jahrzehntelangem Ringen griff er schließlich bei einem Sommerurlaub in Sassnitz auf Rügen einen alten Entwurf wieder auf. An den Wissower Klinken ist eine schöne Symphonie hängen geblieben, verkündete er 1874. Zwei Jahre später beendete er das Werk in Lichtental bei Baden-Baden. Mit dieser Symphonie war dem 43-Jährigen tatsächlich eine Erneuerung der Gattung gelungen. Der Komposition seiner vierten Symphonie konnte er sich 15 Jahre später mit einem ganz anderen Selbstverständnis widmen: Das Werk ist geradezu wagemutig, bestürzend ungewohnt und bricht mit etlichen traditionellen Vorstellungen von Gestalt und Gestus einer Symphonie. Die Meininger Uraufführung 1885 wurde ein großer Erfolg. Selbst der junge Richard Strauss bescheinigte: Ein Riesenwerk neu und originell und doch ein echter Brahms.

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Volkstheater Rostock - Großes Haus
Doberaner Straße 134/135
18057 Rostock

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Datum
vom 11.12.2022 bis 13.12.2022
Veranstaltungskategorie
Klassik