„Ob die Möwen manchmal an mich denken?“

Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee

Eine Ausstellung des Max-Samuel-Hauses in Rostock

Kuratorin: Dr. Kristine von Soden

12. Mai bis 10. August 2023, Eröffnung am Donnerstag, 11. Mai um 18 Uhr

Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich, trat auch der „Bäder-Antisemitismus“ auf den Plan. „Judenrein!“ lautete die Parole, lange bevor der NS-Staat Wirklichkeit geworden war. Schon um 1900 bringen jüdische Zeitungen „Bäderlisten“ heraus, anhand derer sie vor Bädern warnen, in denen jüdisches Publikum „unerwünscht“ ist. Als „Judenbäder“ gelten umgekehrt Orte, wo zunächst noch eine liberale Atmosphäre herrscht.

In Anlehnung an das gleichnamige Buch von Kristine von Soden, das zur Ausstellung in einer erweiterten Neuausgabe erscheint, werden neben historischen Dokumenten und Ansichtskarten ausgewählte Texte aus Briefen und Tagebüchern z.B. von Else Lasker-Schüler, Victor Klemperer und Mascha Kaléko gezeigt, die beide Seiten des Strandalltags illustrieren: das Naturschöne und Erholsame an der Ostsee und die zunehmende antisemitische Bedrohung bis 1937, als nahezu alle Seebäder und Strände für jüdische Badegäste verboten waren.


Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Absprache

4 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)    

Ausstellungsführungen (auch nach Absprache): dienstags und donnerstags jeweils um 17 Uhr 16.05. / 30.05. / 15.06. / 27.06. / 13.07. / 25.07. / 10.08.

je 7 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

 

 

Veranstaltungsort

Max-Samuel-Haus
Schillerplatz 10
18055 Rostock
Telefon: +49 381 4923209
info@max-samuel-haus.de
http://max-samuel-haus.de

Anbieter

Max-Samuel-Haus
Schillerplatz 10
18055 Rostock
Telefon: +49 381 4923209
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Details auf einen Blick
Datum
vom 12.05.2023 bis 10.08.2023
Veranstaltungskategorie
Ausstellung