Sonderausstellung: Not macht erfinderisch. Mecklenburger Notgeld aus der frühen Weimarer Republik

Eine Ausstellung der Stiftung Mecklenburg

Mit dieser Ausstellung wird ein besonderes Kulturgut in den Fokus gerückt. Präsentiert werden rund 400 Scheine, davon zwei Drittel mit Vorder- und Rückseite.
Nach dem Ersten Weltkrieg fehlte in Deutschland nicht nur das große Kapital, sondern buchstäblich auch Kleingeld aus Metall. Mit lokalen Notgeldscheinen versuchten Städte und Gemeinden, Abhilfe zu schaffen.
Mecklenburgische Notgeldscheine tragen künstlerische Handschriften aus der Region, wie von Ludwig Warning aus Strelitz, aber auch solche aus anderen Gegenden, etwa die von Josef Dominicus aus Paderborn.
Gab es derlei Notgeld auch in anderen Regionen, so war das im Jahr 1921 ausgegebene Reutergeld eine spezielle Mecklenburger Erfindung. Dieses „Geld“ war ein reines Sammelobjekt ohne Zahlungsfunktion. Verbindendes Motiv der für 70 Orte gefertigten Scheinserien waren Zitate aus Werken des Schriftstellers Fritz Reuter. Ihr Verkauf war sowohl eine identitätsstiftende Maßnahme als auch Tourismus-Werbung. Aufträge zur Gestaltung des Geldes gingen an die regionale Kunstszene, um diese in einer Krisenzeit zu unterstützen. Die Aufträge zur grafischen Gestaltung übernahmen fünf Künstler aus Rostock und Schwerin, darunter Egon Tschirch, Richard Zscheked und Hermann Koenemann.

„Not macht erfinderisch. Mecklenburger Notgeld aus der frühen Weimarer Republik“ ist eine Ausstellung der Stiftung Mecklenburg.

täglich von 10-18 Uhr (außer an Feiertagen) im Kröpeliner Tor in Rostock


Veranstaltungsort

Kröpeliner Tor
Kröpeliner Tor (Kröpeliner Straße 50)
18055 Rostock

Anbieter

Geschichtswerkstatt Rostock e.V.
Kröpeliner Tor
18055 Rostock
Telefon: 03811216415
Fax: 03813607240
kontakt@geschichtswerkstatt-rostock.de

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Details auf einen Blick
Datum
vom 08.01.2024 bis 07.04.2024
Veranstaltungskategorie
Ausstellung