"Wäs doch nich so dumm" - Niederdeutsche Bühne Rostock e.V.

De Fomilie von Opa Moormann is sik eins - Opa is nich mihr in de Laag, sik üm sik sülfst un dat lütte Hus to kümmern. So verhanneln se oewer denn ollen Minschen, de noch ganz klüftig in’n Kopp is, wat mit em passieren sall. Kümmt ’ne Hushöllersch in’t Hus orrer möt he in`t Heim?

Opa will nich dat ein noch dat anner. Oewer von de Striederie von siene Kinner hett he ok nauch. Ümmer geiht dat weckerein nu wat för Kosten för denn Ollen oewernähmen sall.
Up ne Annonc’, de de Kinner in de Zeitung sett hemm, danzt nu ein Dam na de anner för denn Posten as Hushöllersch an. Dor is de forsche Rita mit ehr väle Kinners, de flotte Lilo, de nich reinemakt, nich kaakt un ok keen Wäsch waschen will orrer de resolute Helene, de goot topacken kann. 

Kann sik Opa Moormann för ein entscheiden orrer geiht he doch leiwer in’t Heim? Womoeglich kümmt allens wedder ganz anners as dacht. 

(Die Familie von Opa Moormann ist einstimmig der Meinung, dass dieser nicht mehr in der Lage ist, sich und das kleine Häuschen allein zu
versorgen. So wird über den alten, jedoch keinesfalls senilen Menschen "verhandelt" was mit ihm geschehen soll - Haushälterin oder Heim.
Gegen beides sträubt sich der Opa energisch. Er ist den Streitereien seiner Kinder ausgeliefert, wer nun welche Kosten für den „Alten" zu übernehmen hätte. Auf eine Annonce der Kinder tanzen nun der Reihe nach einige sehr unterschiedliche Bewerberinnen für den Posten als Haushälterin an.
Da ist die forsche Rita mit ihrer großen Kinderschar, die flotte Lilo, die weder putzt, kocht noch wäscht, und die resolute Helene, die fest davon überzeugt ist, die Stelle zu bekommen.
Kann sich Opa Moormann für eine Dame entscheiden oder geht er doch lieber ins Heim? Vermutlich kommt es wieder ganz anders als gedacht.)